Infrarotschutz mit Grautönung
Das Auge ist viel empfindlicher gegenüber Infrarotstrahlung als unsere Haut. Dort wo unsere Haut Wärmestrahlung noch als akzeptabel oder sogar angenehm empfindet, kann unser Auge bei Daueraussetzung bereits ersten Schaden nehmen. Die innovative Schutzbrillen-Technologie uvex IR-ex sorgt für zuverlässigen Schutz und gewährleistet beste Sicht: Durch die grau getönte Scheibe, mit der uvex als erster Anbieter Infrarotschutzbrillen ausrüstet, können farbige Signal- oder Warnlichter jederzeit optimal wahrgenommen werden – ein entscheidendes Plus für die Arbeitssicherheit.
uvex super f OTG und uvex pheos cx2
uvex IR-ex Schutzbrillen können mehr
IR-Schutz nach EN 171
perfekte Farbwahrnehmung und Signallichterkennung
gute Lichtdurchlässigkeit kombiniert mit hohem IR-Schutz
100 % UV400-Schutz
Scheibe aussen extrem kratzfest, innen permanent beschlagfrei (KN)
geeignet als Schweisserschutz lt. EN 169
angenehmer Grau-Filter
mechanischer Schutz bei extremen Temperaturen (FT: 162 km/h Beschussgeschwindigkeit bei 55° Celsius)
Infrarot – die unsichtbare Gefahr
Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) wird häufig als Wärme empfunden und erstreckt sich im Wellenlängenbereich von 780 nm bis 1 mm. Ähnlich wie bei UV-Strahlung kann das menschliche Auge Infrarotstrahlung nicht mehr wahrnehmen. Um sich vor der natürlichen UV-Strahlung der Sonne zu schützen, verwenden Menschen Sonnencreme, tragen Schutzkleidung und Sonnenbrillen. Im Gegensatz dazu tritt Infrarotstrahlung meist in spezifischen beruflichen Kontexten auf, weshalb hier ein geringeres Bewusstsein für potenzielle Risiken besteht.
Die drei Spektren der IR-Strahlung:
IR-A (780 nm – 1400 nm)
kann Netzhaut und Fettgewebe erreichen
IR-B (1400 nm – 3000 nm)
dringt nur durch die Blutgefässe bis knapp unter den Beginn des Fettgewebes vor
IR-C (3000 nm – 1 mm)
erreicht nur die Oberfläche der Haut und der Hornhaut
uvex IR-ex schützt das Auge
Ob in der Metall-, Stahl-, Keramik- oder Glasindustrie, aber auch in Industrien, in denen mittels künstlicher IR-Strahler z.B. ausgehärtet und getrocknet wird: An vielen Arbeitsplätzen herrscht starke Infrarotstrahlung.
Um das empfindliche Auge in jeder Situation wirksam zu schützen, hat uvex die innovative Schutzbrillen-Technologie IR-ex entwickelt. Diese bietet zuverlässigen Infrarotschutz nach EN 171 – und gleichzeitig einwandfreie Sicht dank bewährter uvex supravision Beschichtungstechnologie.
UV400-Schutz inklusive
IR-Strahlung kann ebenso wie UV-Strahlung nicht vom Auge wahrgenommen werden und birgt deshalb gesundheitliche Risiken. Die uvex IR-ex Arbeitsschutzbrillen sind in den Schutzstufen 1,7/3/5 erhältlich und überzeugen durch eine hohe Lichtdurchlässigkeit im sichtbaren Bereich, kombiniert mit 100% UV400-Schutz.
uvex IR-ex – x-showcase
Perfekte Farb- und Signallichterkennung
Ein echtes Novum für Infrarotschutzbrillen ist die Tönung der uvex IR-ex Scheibe: Statt grün oder blau, wie bei herkömmlichen Modellen, ist sie grau getönt – was bisher nur bei klassischen Blendschutzbrillen oder manchen Schweisserschutzbrillen angeboten wurde. Dadurch wird eine deutlich bessere Farbwahrnehmung erreicht, farbige Signal- oder Warnlampen können eindeutig erkannt werden.
uvex super f OTG
4C-1,7 W1 FTKN (EN 171)
Die uvex super f OTG ist eine sehr komfortable Schutzbrille mit exzellenter Augenraumabdeckung. Als Überbrille passt sie auch über konventionelle Korrektionsbrillen und ist damit zum Beispiel perfekt als Besucherbrille geeignet.
uvex pheos cx2
4C-1,7 W1 FTKN (EN 171)
Optimaler Augenschutz in jeder Situation: Die direkt mit der Scheibe verbundene Softkomponente hält Staub und Wasser zuverlässig ab. Das innovative uvex x-tended eyeshield bietet zusätzlichen Schutz.
uvex IR-ex Schutzbrillen für Ihren Arbeitsplatz
Durch ihre erstklassigen Schutz- und Sichteigenschaften sind die uvex IR-ex Schutzbrillen für den Einsatz in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen geeignet: etwa bei der Qualitätskontrolle von glühenden Objekten oder in Umgebungen mit starker künstlicher Infrarotbeleuchtung. Auch die Verwendung als Schweisserschutzbrille nach EN 169 ist möglich. Dank der attraktiven Preisgestaltung und ihrer langen Lebensdauer sind die uvex IR-ex Schutzbrillen auch unter wirtschaftlichen Aspekten eine sinnvolle Lösung.
Deep dive Infrarot-Strahlung
Infrarotstrahlung ist für das menschliche Augen nicht sichtbar. Sie wird auch als Wärmestrahlung bezeichnet und bewegt sich im elektromagnetischen Spektrum von 780 nm bis 1 mm (1 000 000 nm).
Die bekannteste natürliche Quelle für Infrarotstrahlen ist die Sonne: Sie machen rund 50 Prozent der Sonnenstrahlung aus, die unsere Erde erreicht. An vielen Arbeitsplätzen erzeugen künstliche Quellen wie glühende Objekte oder Heizstrahler Infrarotstrahlung.
Entdeckt wurde die Infrarotstrahlung durch den Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel im Jahr 1800. Er fand während seinen Experimenten heraus, dass Licht und infrarote Strahlung demselben Phänomen entsprechen: elektromagnetische Strahlung.
Infrarotstrahlung wird in drei Spektren eingeteilt:
- IR-A (780 nm – 1400 nm)
- IR-B (1400 nm – 3000 nm)
- IR-C (3000 nm – 1 mm)
Wenn Infrarotstrahlung in das menschliche Gewebe eindringt, kann es zu Schäden kommen. Dabei gilt der Grundsatz: Je grösser die Wellenlänge, desto kleiner ist die Eindringtiefe ins Gewebe. Das menschliche Auge ist durch Infrarotstrahlen besonders gefährdet.
IR-A-Strahlung hat die grösste Eindringtiefe und kann die Netzhaut und das Fettgewebe erreichen.
IR-B-Strahlung durchdringt nur noch die Blutgefässe bis knapp zum Beginn des Fettgewebes.
IR-C-Strahlung gelangt nur noch auf die Oberfläche der Haut und der Hornhaut.
Wird die Linse des Auges regelmässig Infrarotstrahlung ausgesetzt, kann dies zu Grauem Star (Katarakt) führen. Eine weitere Gefahr besteht für die Netzhaut: Erwärmt sich das Gewebe zu stark, können irreversiblen Schaden entstehen.
Je nach Arbeitsplatz kann die Infrarotstrahlung, der man ausgesetzt ist, stärker oder schwächer sein: Dabei geben Temperatur und Lichtwirkung einen ersten Eindruck über das mögliche Gefahrenpotential:
Temperatur | Farbeindruck | Beispiel | Mögliche Gefährdung |
200°C | Kein sichtbares Licht | Backöfen, IR-Flächenheizelement | Keine |
500°C | Beginnende Rotglut | Elektrogrill | Beginnende Gefahr für Linse und Hornhaut |
1500°C | Blendend weisse Hitze | Eisenschmelze | Gefahr für Netzhaut, Linse und Hornhaut |
5500°C | Neutral weiss | Sonne | Gefahr für Netzhaut, Gefahr durch UV-Strahlung für Haut, Linse und Hornhaut |
Nicht nur in Giessereien oder Hochöfen, wo extreme Temperaturen herrschen, ist ein Schutz vor Infrarotstrahlen erforderlich. Auch industrielle Heizstrahler oder Beleuchtungssysteme können für das Auge schädliche Infrarotstrahlung erzeugen.
Arbeitsstätte | Anmerkung | Schutzmassnahmen |
Metallschmelzen, Giessereien | Grenzwert für die Augen, der am ehesten überschritten wird, je heisser die Schmelze, desto gefährlicher (Eisenschmelze: 1450°C, Aluminiumschmelze: 750°C). | Verwendung von Abschirmung, Minimierung der Expositionszeit, Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (IR-Schutzbrille/Visiere, Schutzkleidung). |
Hochöfen | Grenzwert für Haut und Augen möglicherweise überschritten (1600°C) | Verwendung von Abschirmungen, Visieren und geeigneter Schutzkleidung |
Glasverarbeitung, Glashersteller | Überschreitung des Grenzwertes für die Augen möglich, insbesondere beim Aufenthalt vor der Heiztrommel, dem Glasofen (Höhe der Exposition hängt von der Temperatur der Strahlungsquelle ab), UV-Strahlung tritt auch bei der Glasbearbeitung mit Gasflammen auf. | Verwendung von Abschirmung, Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (IR-Schutzbrille ohne Farbverzerrung) |
Industrielle IR-Strahler | Grenzwert für Augen möglicherweise überschritten (abhängig von Abstand und Expositionsdauer) | Verwendung von Abschirmung, Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (IR-Schutzbrille) |
Offenes Feuer | Grenzwert für die Augen wird durch längeres Starren ins Feuer aus nächster Nähe überschritten | Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (IR-Schutzbrille) |
IR-Heizstrahler in der Gastronomie | Starke IR-Strahler (2 kW) werden sehr häufig zu Heizzwecken eingesetzt. Wenn der Strahler nahe genug ist (20 cm), wird der Grenzwert für die Augen bereits nach kurzer Zeit (< 10 s) überschritten. | Angemessener Abstand zum Heizkörper, kein direktes Hineinstarren |
Um das Auge vor gefährlicher Infrarotstrahlung zu schützen, ist an vielen Arbeitsplätzen das Tragen einer geeigneten Schutzbrille unerlässlich. Hierbei wird zertifizierte Schutzausrüstig nach DIN EN 171 dringend empfohlen.
So sollte z. B. bei Arbeiten, die das längere oder auch wiederholte Betrachten von glühenden Objekten erfordern, unbedingt eine geeignete Schutzbrille getragen werden.
Infrarotschutzstufen und empfohlene Verwendung nach EN 171
4-1,7 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle bis zu 1.090°C |
4-2 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle bis zu 1.110°C (Schmieden) |
4-3 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle 1.190°C (Glasblasen) |
4-4 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle 1.290°C (Giessereien) |
4-5 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle 1.390°C (Stahlgiessereien) |
4-6 | mittlere Temperatur der Strahlungsquelle 1.510°C (Eisengiessereien) |
Beim Schweissen muss das Auge vor intensiver sichtbarer Strahlung geschützt werden – und gleichzeitig die Leuchtdichte des Schweisslichtbogens so weit reduziert werden, dass man den Schweissvorgang blendfrei beobachten kann.
Infrarotschutz ist bei Arbeiten erforderlich, bei denen man hoher thermischer Strahlung ausgesetzt ist, die nicht sichtbar ist. Neben apparativen Schutzmassnahmen wie Sichtschutzscheiben an den Arbeitsplätzen ist hier das Tragen eine Infrarotschutzbrille erforderlich.
Deshalb unterscheiden sich die Anforderungen an Augenschutzfilter: Für Schweisserschutz ist die Norm DIN EN 169 festgelegt, für Infrarotschutz gilt DIN EN 171. Die uvex IR-ex Infrarotschutzbrillen erfüllen beide Normen – und können so auch beim Schweissen eingesetzt werden.