Fragen und Antworten rund um das Thema Fussschutz
uvex Sicherheitsschuhe der Produktlinien uvex 1 G2, uvex 1, uvex 1 sport und uvex 2 sind in den Größen 35 bis 40 über einen Damenleisten, von 41 bis 52 über einen Herrenleisten produziert. Somit bieten diese Produktlinien eine passgenaue Versorgung für Frauen.
uvex Sicherheitsschuhe sind klassifiziert nach den Einsatzbereichen leicht, mittel und schwer. Diese Information finden Sie in jeder Modellbeschreibung. Insbesondere Modelle für leichte Einsatzbereiche sind für Indoor-Arbeiten geeignet, hier spielt aber auch die Gefährdungsanalyse des Arbeitgebers für den Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie bitte den uvex Kundenservice.
uvex Sicherheitsschuhe sind klassifiziert nach den Einsatzbereichen leicht, mittel und schwer. Diese Information finden Sie in jeder Modellbeschreibung. Insbesondere Modelle für mittlere und schwere Einsatzbereiche sind für Outdoor-Arbeiten geeignet. Hier spielt aber auch die Gefährdungsanalyse des Arbeitgebers für den Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie bitte den uvex Kundenservice.
Während Schuhe mit den Kennzeichnungen SB, S1, OB und S1 für trockene Anwendungen vorgesehen sind, besitzen Schuhe mit den Kennzeichnungen S2, S3, O2 und O3 ein hydrophobiertes Obermaterial und können auch mal mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Sollen die Schuhe wasserdicht sein, müssen sie entweder mit einer Membran ausgestattet sein und die Zusatzkennzeichnung WR tragen oder aber es sind Polymerstiefel mit der Kennzeichnung S4, S5, O4 oder O5.
Alle uvex Sicherheitsschuhe sind gemäß den Europäischen Normen als rutschhemmende Schuhe zertifiziert und tragen die Kennzeichnung SRA oder SRC (je nach Modelltyp). Um den für Ihren Einsatzbereich richtigen Typ zu finden, kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice, der Ihnen gerne weiter hilft.
Für Tätigkeiten im Büro hat uvex verschiedene Modellreihen im Programm, die die besonderen Anforderungen von Büroarbeiten mit Aufenthalten in der Produktion verbinden und Design und Sicherheit kombinieren. Sie finden diese Produkte in den Produktgruppen uvex 1 business, uvex business casual und uvex office.
Die Auswahl des optimalen Sohlenmaterials ist abhängig vom Arbeitsplatz und der jeweiligen Gefährdungsanalyse. Polyurethansohlen sind oft leichter und flexibler. Dem gegenüber sind Gummisohlen hitzebeständiger, schnittfester und resistenter gegen Chemikalien. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie bitte den uvex Kundenservice.
Alle uvex Schuhe sind nach Europäischen Normen zertifiziert. Schuhe mit den Kennzeichnung SB bis S5 sind Sicherheitsschuhe mit einer Zehenkappe, Schuhe mit der Kennzeichnung OB bis O5 sind Berufsschuhe ohne Zehenkappe. SB- oder OB-gekennzeichnete Schuhe erfüllen alle Grundanforderungen der einschlägigen Normen, die weiteren Kennzeichnungen schließen dann weitere Zusatzanforderungen mit ein.
S1 | Grundanforderung, geschlossener Fersenbereich, Antistatik, Energieaufnahme in der Ferse, Öl- und Benzinbeständigkeit der Laufsohle |
S1 P | Grundanforderung, geschlossener Fersenbereich, Antistatik, Energieaufnahme in der Ferse, Öl- und Benzinbeständigkeit der Laufsohle, Durchtritthemmung |
S2 | wie S1, zusätzlich Wasserdurchtritt und -aufnahme des Obermaterials, keine Perforation oder Ziernähte |
S3 | wie S2, zusätzlich durchtritthemmende Zwischensohle und profilierte Laufsohle |
S4 und S5 | Polymerstiefel aus z.B. PVC oder Polyuethan |
O1 | Grundanforderung, geschlossener Fersenbereich, Antistatik, Energieaufnahme in der Ferse |
O2 | wie O1, zusätzlich Wasserdurchtritt und -aufnahme des Obermaterials, keine Perforation oder Ziernähte |
O3 | wie O2, zusätzlich durchtritthemmende Zwischensohle und profilierte Laufsohle |
O4 und O5 | Polymerstiefel aus z.B. PVC oder Polyuethan |
Mit der neuen EN ISO 20345/2022 wurden die Bezeichnungen teilweise angepasst. Alle wichtigen Änderungen können Sie hier nachlesen.
Neben den Schutzklassen SB bis S5 bzw. OB bis O5 gibt es Zusatzanforderungen, die jeweils für eine bestimmte Gefährdung benötigt werden und zusätzlich gekennzeichnet werden. Nachfolgend ein Übersicht der Anforderungen und Ihrer jeweiligen Kennzeichnung:
P | Durchtritthemmung |
A | Antistatische Schuhe |
E | Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich |
HI | Wärmeisolierung des Sohlenkomplexes |
CI | Kälteisolierung des Schuhs |
WRU | Beständigkeit des Obermaterials gegen Wasserdurchtritt und -aufnahme |
HRO | Laufsohlenverhalten gegenüber Kontaktwärme (+300° C für 1 Minute) |
WR | Wasserdichtheit des ganzen Schuhs |
FO | Öl- und Benzinbeständigkeit der Laufsohle |
Mit der neuen EN ISO 20345/2022 wurden die Bezeichnungen teilweise angepasst. Alle wichtigen Änderungen können Sie hier nachlesen.
Die ESD-Kennzeichnung (englisch: electrostatic discharge) bedeutet, dass die entsprechenden Schuhmodelle zusätzlich zu der Zertifizierung als Persönliche Schutzausrüstung auch noch die Zertifizierung für den Einsatz in ESD-Schutzzonen erhalten haben. Alle so zertifizierten Produkte sind mit dem runden, gelben ESD-Zeichen gekennzeichnet. Die meisten uvex-Schuhe sind in dieser Weise zertifiziert.
Vegan ist ein sehr umfassender Begriff, den wir zum jetzigen Zeitpunkt für unsere uvex Schuhe nicht verwenden können. Allerdings gibt es eine Reihe von Produkten aus synthetischen Materialien wie Textilien oder Mikrovelours, die frei sind von Materialien tierischen Ursprungs. Produkte gibt es z.B. in den Modellreihen uvex 1, uvex 1 sport, uvex 1 business, uvex 2 und uvex 2 trend.
Je nach Einsatzzweck und Gefährdungsanalyse stehen verschiedene Obermaterialien zur Verfügung. Textilien sind besonders leicht und atmungsaktiv, Mikrovelours ist gleichfalls besonders leicht, atmungsaktiv und langlebig, Leder ist besonders robust und hitzebeständig.
Zehenkappen für Sicherheitsschuhe, egal aus welchem Material, müssen die gleichen Anforderungen erfüllen. Getestet werden sie mit einem Falltest (200 Joule Fallenergie, was ungefähr 20 KG aus einem Meter Fallhöhe entspricht) und einem statischen Drucktest (15 Kilonewton). Bei maximaler Belastung wird die Resthöhe unter der Zehenkappe bestimmt und abgeglichen mit einer Mindestanforderung je nach Schuhgröße. Für uvex Sicherheitssschuhe verwendete Kappen übererfüllen die Anforderungen bei weiten. Kunststoffkappen sind leichter als Stahlkappen, werden nicht so schnell kalt und sind nicht magnetisch, daher können sie z.B. in Bereichen mit Metalldetektoren oder Induktionsschleifen eingesetzt werden.
Metallfreie, durchtritthemmende Einlagen werden aus mehrlagigen, besonders reißfesten Textilien hergestellt, Stahlsohlen aus einem Bandstahl. Achtung: Bitte beachten Sie, dass die Durchtrittsicherheit dieses Schuhwerks im Labor unter Benutzung eines stumpfen Prüfnagels von 4,5 mm Durchmesser und einer Kraft von 1100 N ermittelt wurde. Höhere Kräfte oder dünnere Nägel können das Risiko der Durchdringung erhöhen. In solchen Fällen sind alternative präventive Maßnahmen in Betracht zu ziehen.
Zwei allgemeine Arten von durchtritthemmenden Einlagen sind derzeit in PSA Schuhwerk verfügbar. Dies sind metallische und nichtmetallische Materialien. Beide erfüllen die Mindestanforderungen an den Widerstand gegen Durchdringung der Normen, die am Schuh gekennzeichnet sind, aber jede hat unterschiedliche zusätzliche Vorteile oder Nachteile einschließlich der folgenden:
Metall: Wird weniger durch die Form des spitzen Gegenstandes / Gefahr (z. B. Durchmesser, Geometrie, Schärfe) beeinträchtigt. Auf Grund der Einschränkungen in der Schuhfertigung wird nicht die gesamte Lauffläche der Schuhe abgedeckt.
Nichtmetall: Kann leichter, flexibler sein und deckt eine größere Fläche im Vergleich zu Metall ab, aber der Widerstand gegen Durchdringung wird mehr von der Form des spitzen Gegenstandes / Gefahr (z. B. Durchmesser, Geometrie, Schärfe) beeinflusst.
Für weitere Informationen über die Art der durchtritthemmenden Einlage in Ihren Schuhen kontaktieren Sie bitte den Hersteller oder Lieferanten.
Beim uvex Mehrweitensystem werden für viele Produktgruppen pro Schuhgrösse drei oder vier verschiedene Weiten angeboten. Das jeweilige Angebot finden Sie in den Produktbeschreibungen zum jeweiligen Artikel. Wir empfehlen Ihre Schuhgrösse und Weite vor Kauf von uvex Sicherheitsschuhen mit der uvex Passformberater App zu vermessen. Sie ermittelt beide benötigten Masse mittels zwei kalibrierten Fotos über Ihr Mobiltelefon und empfiehlt anschließend passende uvex Sicherheitsschuhe für das gewählte Anwendungsgebiet. Alternativ können Sie unsere Anleitung auf der Homepage hier verwenden, Ihre Füsse analog vermessen und in der uvex Mondopointtabelle, die Sie im Katalog oder auf unserer Homepage finden, können Sie dann die benötigte uvex Schuhgrösse ablesen.
Zur Bestimmung der Grösse und der Weite muss der Fuß des Trägers exakt vermessen werden, und zwar die genaue Länge in Millimeter. Wir empfehlen Ihre Schuhgrösse und Weite vor Kauf von uvex Sicherheitsschuhen mit der uvex Passformberater App zu vermessen. Sie ermittelt beide benötigten Masse mittels zwei kalibrierten Fotos über Ihr Mobiltelefon und empfiehlt anschließend passende uvex Sicherheitsschuhe für das gewählte Anwendungsgebiet. Alternativ können Sie unsere Anleitung auf der Homepage hier verwenden, Ihre Füsse analog vermessen und in der uvex Mondopointtabelle, die Sie im Katalog oder auf unserer Homepage finden, können Sie dann die benötigte uvex Schuhweite ablesen. Im Zweifelsfalle hilft Ihnen unser Kundenservice gerne weiter.
uvex Sicherheits- und Berufsschuhe dürfen nur mit Einlagen verwendet werden, für die eine Baumusterprüfung vorliegt. Mit dem Schuh nicht zertifizierte Einlagen führen unweigerlich zum Verlust der Baumusterzulassung. Nutzen Sie daher nur von uvex gelieferte und zu Ihrem Schuhmodell passende Einlagen.
uvex bietet für Diabetiker den Sicherheitsschuh uvex motion 3XL an, der individuell auf den Bedarf des Trägers angepasst werden kann. Die exakte Anpassung an den Patienten erfolgt durch einen Orthopädiepartner vor Ort.
uvex Sicherheitsschuhe entsprechen gemäß dem Umweltleitbild der uvex group der EU-Chemikalienverordnung REACH.
Durch eine Vielzahl an Einflussfaktoren kann ein Verfallsdatum generell nicht angegeben werden. Als Richtwert sind 5 bis 8 Jahre ab Produktionsdatum anzunehmen. Die darin enthaltende Nutzungsdauer ist abhängig vom Grad des Verschleißes, dem Einsatzbereich und von äusseren Einflussfaktoren, wie Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, UV-Strahlung, chemischen Substanzen und mechanischen Beanspruchungen.
Die Schuhe müssen vor jedem Tragen auf von aussen erkennbare Schäden überprüft und bei vorhandenen Schäden ausgetauscht werden (z. B. Unversehrtheit von Obermaterial und Laufsohle, ausreichende Profilhöhe, ggf. Funktionsfähigkeit der Verschlusssysteme). Nicht mehr gebrauchsfähige Schuhe müssen entweder als Gewerbe- oder Hausmüll entsorgt werden. Schuhe sind sachgerecht zu lagern und zu transportieren, möglichst im Karton in trockenen Räumen. Die Lagerung sollte bei maximal 25 °C und einer Luftfeuchte nicht oberhalb von 70 % erfolgen. Produktionsmonat und -jahr des Schuhs sind auf dem Zungenetikett im Format Monat/Jahr angegeben.
Nach dem Gebrauch müssen die Schuhe von grober Verschmutzung gereinigt werden und mit handelsüblichen Mitteln gepflegt werden. Nutzungsdauer und Tragehygiene lassen sich durch Trocknen an einem gut belüfteten Ort verlängern, das Trocknen von nassen Schuhen auf der Heizung oder mit einem Heizgebläse oder Schuhtrockner ist ungeeignet.
Die Auswahl der geeigneten Schuhe muss auf der Grundlage der jeweiligen Gefährdungsanalyse für den Arbeitsplatz gemeinsam mit der Sicherheitsfachkraft erfolgen. Nur ein Schuh, der die zur Gefährdung passenden Anforderungen/Zusatzanforderungen erfüllt, kann den Träger schützen. Vor Gebrauch der Schuhe ist auf die richtige Paßform zu achten, verschiedene Modelle sind in unterschiedlichen Weiten erhältlich. An den Schuhen vorhandene Verschlusssysteme sind sachgerecht zu benutzen.
Die Anforderungen an Sicherheits-, Schutz und Berufsschuhe sind in einer Europäischen Normenreihe definiert.
EN ISO 20345 | Anforderungen an Sicherheitsschuhe (Schuhe mit den höchsten Anforderungen an Zehenkappen) |
EN ISO 20346 | Anforderungen an Schutzschuhe (Schuhe mit geringeren Anforderungen an Zehenkappen, kaum verbreitet) |
EN ISO 20347 | Anforderungen an Berufsschuhe (ohne Zehenkappe für Bereiche, wo Zehenschutz nicht benötigt wird) |
EN ISO 20344 | Beschreibung der verschiedenen Testverfahren |
Antistatische Schuhe sind durch einen speziellen Sohlenaufbau in der Lage, elektrostatische Aufladung durch Ableiten der elektrischen Ladungen zu verringern. Dazu müssen die Schuhe einen definierten Durchgangswiderstand haben, um so sicher zu stellen, dass das Ableiten funktioniert und trotzdem ein Grundschutz vor einem gefährlichen Stromschlag bis zu 250 Volt sichergestellt ist. Alle uvex-Schuhe sind antistatisch. Sie sind generell nicht als Schutz bei Arbeiten unter Spannung (AuS) geeignet, wenn keine anderen Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Die meisten uvex-Schuhe sind für den Einsatz mit speziellen, orthopädischen Einlagen und orthopädischen Veränderungen im Bereich der Laufsohle zertifiziert. Diese Zertifizierungen laufen unter dem Namen uvex medicare. Spezielle Informationen finden Sie hier.
Isolierendes Schuhwerk ist nicht in der Normenreihe DIN EN ISO 20344 bis 20347 für Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhe spezifiert, sondern es gibt die eigenständige Norm DIN EN 50321-1. Schuhe mit Obermaterialien wie Leder, Textil oder ähnlichem können die vorgeschriebenen Testverfahren nicht bestehen, dies können nur Polymerüberschuhe oder -stiefel, die speziell getestet sein müssen. Alternativ kann auch für Arbeiten unter Spannung (AuS) eine isolierende Unterlage nach DIN EN 61111 verwendet werden.