Fragen und Antworten rund um das Thema Atemschutz
Bei Atemschutzprodukten handelt es sich um Produkte der PSA Kategorie III. Das bedeutet, dass die Produkte vor irreparablen Schäden/Krankheiten und dem Tod schützen. Für Produkte dieser Kategorie ist es deshalb verpflichtend, eine Unterweisung durchzuführen. Diese Unterweisung beinhaltet verschiedene Punkte, wie beispielsweise das richtige An- und Ablegen der Atemschutzmaske.
Sowohl die Auswahl der geeigneten Atemschutzmaske als auch die Unterweisung muss vom Arbeitgeber durchgeführt bzw. organisiert werden.
Partikelfiltrierende Atemschutzmasken schützen vor Partikeln, nicht jedoch vor Gasen und Dämpfen.
Die Masken bestehen üblicherweise vollständig aus Filtermaterial in mehreren Lagen und sind optional mit einem Ausatemventil ausgestattet. Die unterschiedlichen Lagen dienen verschiedenen Zwecken wie Optik, Haptik, Formstabilität, Reißfestigkeit und natürlich Filterung.
Eines der wichtigsten Komfortmerkmale bei Atemschutzmasken ist der Atemwiderstand, also der Widerstand, den der Träger beim Ein- und Ausatmen spürt – und der ihn dabei belastet. Um den Atemwiderstand gering zu halten, muss das Filtermaterial einerseits luftdurchlässig sein, andererseits aber auch die Partikel filtern.
Aus diesem Grund wird das Filtermaterial mit einer elektrostatischen Ladung versehen. Diese sorgt dafür, dass Partikel, die aufgrund ihrer kleinen Größe eigentlich durch das Filtermaterial hindurchfliegen würden, am Material haften bleiben.
Die drei Schutzklassen werden nicht nach der Größe der gefilterten Partikel unterschieden, sondern nach deren Anzahl.
FFP1 filtert mindestens 80 Prozent der Partikel, FFP2 94 Prozent und FFP3 99 Prozent.
Je mehr Partikel gefiltert werden müssen, desto mehr Lagen Filtermaterial kommen zum Einsatz – damit werden die Masken in den höheren Schutzklassen immer dichter und haben folglich auch einen größeren Atemwiderstand.
Oft wird der Mund-Nasen-Schutz auch als OP-Maske bezeichnet. Er soll verhindern, dass Tröpfchen und Körperflüssigkeiten vom Träger an die Umgebung übertragen werden. Diese Masken bieten allerdings keinen ausreichenden Schutz für den Träger selbst.
Anders als bei den Atemschutzprodukten nach EN149 handelt es sich nämlich nicht um persönliche Schutzausrüstung. Bei unseren uvex Masken steht der Schutz des Trägers im Vordergrund, weshalb beispielsweise der Dichtsitz der Maske eine enorm wichtige Rolle spielt.
Die uvex Atemschutzmasken sind in der Lage, kleinste Partikel und Tröpfchen aus der Umgebungsluft herauszufiltern und den Träger zuverlässig zu schützen. uvex fokussiert sich auf die Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung. Deshalb finden Sie in unserem Sortiment nur Atemschutzmasken gemäß der Europäischen Norm 149, keine sog. OP-Masken.
Das Ausatemventil öffnet sich beim Ausatmen und reduziert dadurch den Ausatemwiderstand deutlich und macht es somit angenehmer, die Maske über einen längeren Zeitraum zu tragen. Die warme und feuchte Ausatemluft gelangt schnell aus der Maske.
Beim Einatmen schließt das Ventil wieder dicht ab und es wird über die Materialoberfläche eingeatmet. Die ausgeatmete Luft wird nicht gefiltert, sondern direkt an die Umgebung abgegeben. Es besteht also die Möglichkeit, dass Tröpfchen des Maskenträgers ungefiltert an die Umgebung abgegeben werden können.
Einweg-Atemschutzmasken sind für den Gebrauch einer Arbeitsschicht, also der Arbeitsdauer von acht Stunden geeignet.
Bei speziellen Tätigkeiten mit toxischen Gefahrstoffen sind die Masken aber tatsächlich nur einmal verwendbar, das heißt, dass nach jedem Absetzen der Maske zwingend eine neue verwendet werden muss (beispielsweise bei der Arbeit mit Viren/Bakterien oder krebserregenden Stoffen). Auch aus hygienischen Gründen sollten Einweg-Atemschutzmasken maximal einen Tag und nur von einer Person getragen werden.
Leider ist es nicht möglich, uvex Atemschutzmasken wiederaufzubereiten bzw. zu dekontaminieren.
Die Atemschutzmasken bestehen aus elektrostatisch aufgeladenem Filtermaterial (siehe auch: Wie funktioniert eine Atemschutzmaske?). Durch verschiedene Verfahren, wie z.B. Bestrahlung oder Bedampfung kann dieses Material zerstört werden. Die Schutzfunktion der Maske kann nicht mehr sichergestellt werden.
Wir raten deshalb davon ab, die Masken in irgendeiner Form wiederaufzubereiten. Es handelt sich um Atemschutzmasken für den Einmalgebrauch.
Die Filterwirkung von Einweg-Masken wird durch die elektrostatische Ladung des Filtermaterials bestimmt.
Da die elektrostatische Ladung langsam abnimmt, ist die Haltbarkeit von uvex Einweg-Atemschutzmasken auf 36 Monate bzw. 60 Monate begrenzt (je nach Modell). Das Haltbarkeitsdatum finden Sie deutlich sichtbar auf jedem Karton.
Die Masken sollten nach Ablauf dieses Datums nicht mehr verwendet werden.
Während der Zulassung nach EN149 wird die Maske unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt. Die Maske wird mit verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit bearbeitet und muss auch weiterhin die Schutzfunktionen erfüllen.
Unter normalen Umständen hält die Atemschutzmaske also eine gewisse Feuchtigkeit aus. Im gewohnten Alltag stellt Nässe, wie z.B. durch Regentropfen kein großes Risiko dar.
Bitte tauchen Sie die Maske aber niemals unter Wasser.
Achten Sie bitte auch auf die Lagerbedingungen und Hinweise in der beiliegenden Gebrauchsanleitung.
Der korrekte Dichtsitz von Atemschutzmasken ist essenziell für den Schutz des Trägers. Sowohl in der Gebrauchsanleitung als auch auf der Verpackung finden Sie eine Anleitung zum korrekten Anlegen der Masken.
Zusätzlich dienen Ihnen die nachfolgenden Videos als Anleitung:
uvex Atemschutz Faltmasken
uvex Atemschutz Korbmasken
Sie können unsere Produkte über den B2B Online Shop bestellen oder über die Händlersuche einen unserer Partner in Ihrer Nähe finden.
Sollten Sie nicht finden, was Sie suchen, kontaktieren Sie uns bitte unter info@uvex.ch oder per Telefon unter der Nummer +41 61 638 84 44.